Caicedonia, Colombia - Polarsteps

Wenn ich mir eine authentische Reise in Gedanken vorgestellt hätte, hätte ich ihn mir wie der heutige Tag vorgestellt. Fernando wollte uns heute sein Zuhause zeigen und so ging es los: Keine Minute verging, bis Fernando einem Freund in den Armen lag bei unserem ersten Stop auf dem Marktplatz. Oskar, im Gehört ein Geschäft, dass Mittel für Pflanzen verkauft, natürlich waren wir nach 5 Sekeunden auch gleich seine Freunde und so lud er uns auf seine Orangen/Zitronen Farm ein am Donnerstag, weiter ging es zum Mercado (auf den ca. 200m kannte Fernando wiederum Dutzende, um das Ausmass einmal klarzustellen). Der Mercado ist ein wichtiger und zentraler Baustein typischer Pueblos in Kolumbien, er ist Treffpunkt und ein ökonomisches Zentrum für die umliegenden Campesinos (Bauern) sowie die örtliche Bevölkerung. Jorge weiss wirklich viel und so ist es immer unglaublich spannend, was er zu erzählen hat: die Bauern der umliegenden Gegenden kommen mit ihren Pferden hierhin um zu trinken(nicht die Pferde, doe Bauern ;)), meistens bereits am Morgen, da jeder Bauer eine Machete hat, ist es nicht unüblich, dass einer bei einem Streit ein Arm oder gar sein Leben verliert. Die Frage, ob dies heute noch immer so ist, erübrigte sich, als ich genau ein solches Schauspiel vor meinen Augen hatte (ohne Gewallt gottseidank), um das Erlebnis echt zu machen, sassen wir uns dazu und tranken ein Bier (es war 11:00 Uhr morgens). Alkohol ist hier leider sehr stark (zu stark) verbreitet, selbst in dieser kurzen Zeit, habe ich unzählige Betroffene gesehen und das Problem erkannt. Danach ging es weiter… Fernandos Familie gehören einige Häuser hier, sie bauen sie um und verwandeln alte Häuser zu tollem und angenehmen Wohnraum. Sein Bruder verwaltet diese und so durften wir einige dieser Gebäude anschauen gehen, wie auch das Elternhaus von Fernando, wo nun seine Schwester lebt. Wir wurden herzlich willkommen geheissen und natürlich auch gleich zum Essen am Mittwochabend eingeladen. Die Menschen hier sind wirklich äusserst lieb und herzlich. Am Abend trafen wir Oskar, wir assen etwas bei einer Freundin von Fernando, sie und ihre Familie haben ein Haus an der Strasse, mit einem Grill, man kann hier eigentlich nur „to go“ was holen, es hat jedoch einige Plastikstühle, von welchen wir Gebrauch machten und die leckeren Arepas und Platanos genossen. Immer wieder kamen Leute und hielten einen kurzen Schwaz mit uns, liessen einen Witz fallen oder fragten, wie es der Schwester geht. Wie ein Dorfleben nunmal so ist☺️. Doch danach ging es erst richtig los: Auf ging es in eine Bar, wir waren die einzigen aber dafür sehr gute Kunden. Bier um Bier wurde bestellt, Lied um Lied gewünscht. Oskar, Fernando und Jorge sind grosse Musikfans und so durfte ich in eine klassische Salsa Musik Nacht eintauchen, es wurde herzhaft gesungen, laut gelacht und sogar Salsa getanzt. Und: Ja, sogar ich habe einige Schritte gewagt, bzw. wurden sie mir gezeigt und ich habe irgendwie versucht Schritt zu halten (im wahrsten Sinn des Wortes). Gegen Ende stellte ich ihnen noch: W-Nuss vo Bümpliz vor (they liked 😏🫶🏽) Was ein Tag! ps. don‘t judge my slasa🤓💃 funfact: pueblo in Kolumbien: 80‘000 Einwohner:innen
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