Caribbean Sea, - Polarsteps

Wir haben es doch noch ins Paradies geschafft. Die Nacht in Rincon del Mar war traumhaft und wir waren (trotz den höheren Kosten) sehr dankbar, den Fehler begangen zu haben. Nichtsdestotrotz freuen wir uns nun endlich in Tintipán zu sein. Das Hostel ist unglaublich - doch die Besitzerin und Ihr mann unglaublicher. Mit einem riesen Herz und der kolumbianischen Gastfreundschaft wurden wir herzlich Willkommen geheissen. Das türkisblaue, klare Wasser blendete uns beim hausgemachten Frühstück. Die familiäre Stimmung zeigte sich nicht nur durch die Willkommensumarmung, viel mehr schüttet uns Luz (Besitzerin) ihr Herz aus. Ihr Sohn verlässt heute die Insel um zu seiner Freundin nach Madrid zu ziehen (beide kennen gelernt). Wir fühlten uns direkt wohl. Das Prgramm von heute: - relaxen - schnorcheln - beach - chillen - Plankton (so nice) - Essen - local Rumba Das Schnorcheln und der Beach waren waren wunderschön, das Wasser klar wie ein Glas, farbige Fische und ein Strand, so weiss, dass die Sonne direkt reflektierte. Zurück im Hostel widmete ich mich meinem Buch und Kilian kurz seiner Masterarbeit. Wir sind für diese Nacht die einzigen Gäste. Ich spielte mit den jungen Welpen, wir badeten und liessen die Atmosphäre auf uns wirken. die Insel Islote, der am dichtesten bevölkerte Ort der Welt, liegt 500m neben Tinitpán und seit 5 Tagen ist dort Partyhart, ist ja Samana Santa (keine Ahnung, einige Menschen machen Trauermärsche, andere Party, hier ist man nicht so konstant, einzig und alleine Trinken, da ist man sich einig). Auch heute Sonntag versammelt sich das Volk auf den kleinen Platz, der wohl sonst als fussballfeld(chen) dient. Gemeinsam mit der Familie von Luz fahren Kilian und ich im dunkeln nach Isla Islote, dort angekommen heisst uns ein Geruch von Alkohol gemischt mit diversen Körpersekreten willkommen (huch). Wir mischten uns sogleich unters Volk. Luz und ihr Mann kannten ALLE und mit Alle, meine ich alle. Alle bedeuten ca. 200 Leute, die Bewohner:innen von Isla Islote. Auf dem Platz (eher Plätzli) angekommen, realisierten wir sehr schnell, dass wir die einzigen weissen Menschen sind zusammen mit vier weitere Franzosen, die jedoch Besitzer eines Hostels sind und daher alle kannten. Wir waren also die EINZIGEN Touristen, was man nicht nur an unserem Äusseren, sondern viel mehr an unseren Tanzkünsten und Trinkkapazität erkennen konnte. Eigentlich wollten wir höchstens ein Bier trinken, doch Luz und Ihr Mann liessen dies nicht zu. Shot für Shot hiess es (und wie sie es sagen, meinen sie es auch!). Im Laufe des Abends tauschte sich Kilian mit einem der französischen Besitzer des Hostels aus. Dieser meinte: „ huch, ich nehme meine Tourist:innen nie hierher, meistens während solchen Festen eskaliert es und die Leute beginnen sich mit Macheten zu streiten oder gar zu töten. Der Raum auf dem sie leben ist einfach zu eng und so eskaliert es immer wieder“ - Hoppla, das erklärt auch, weshalb ich nicht alleine aufs WC (falls man dem so sagen darf (Bild 18) durfte. Nach einer gewissen Menge an Shots und Bier, versuchten Kilian und ich zu flüchten. Wir wollten nicht mehr trinken und so warteten wir am Hafen, bis wir nach Hause fuhren. Luz und ihr Mann wollten jedoch noch etwas bleiben, so fuhr uns ihr Neffe nach Hause und wir beide fielen todmüde ins Bett.Was für ein Tag!
  1. Colombia
  2. Caribbean Sea