Caribbean Sea, - Polarsteps
Ausgeschlafen erwachen wir im Paradies, Frühstück quasi ready und eine gebuchte Bootsfahrt für die Reise nach Cartagena, was will man mehr?
Wir verabschiedeten uns von der Familie, stiegen in ein kleines Boot, das und vom Hostel zur Isla Islote brachte. Von dort wartete eine zweistündige Speedboatreise auf uns.
Ich bin noch nie Speedboat gefahren und wusste nicht einmal, dass es ein Speedboat sein wird. Das Schiff fuhr los und mein Puls (wir natürlich unwissend frontrow) stieg nach oben.
Holyshit! wir schwebten über das Wasser und nahmen gefühlt jede Welle als Schanze für einen Sprung, die Leute schrien und mein Plan zu lesen begrub ich auch ziemlich schnell.
In Cartagena angekommen suchten wir das Busterminal, wir wollten noch heute nach Minca und wussten es könnte knapp werden. Wir stiegen in den Bus ein, und begaben uns auf die 4h fahrt. Auf der Fahrt realisierten wir, dass wir (ich) das Hostel nicht heute Nacht sondern morgen gebucht haben und ausserdem, wenn wir noch in den Tayrona National Park gehen wollen, wir das eigentlich jetzt machen sollten. Deshalb entschieden wir uns kurzerhand im Bus ein Hostel in der Nähe des Tayrona Nationalpark zu buchen, ohne zu wissen, dass dort kein Bus mehr hingeht 🫠😂.
Unser Bus hatte anstelle 4h, 6h und so kamen wir in Santa Marta um 21:00 an.
Von dort mussten wir ein Taxi bis in die Nöhe des Hostels nehmen, denn das Hostel liegt im Jungle und mit einem Auto nicht erreichbar.
Das Taxi kostete ziemlich viel, weshalb wir uns danach für den 20 minütigen Marsch durch den Jungle entschieden, anstelle eines Mototaxis. Die Wanderung zum Hostel war spannend. ausgerüstet mit wenig Informationen und ohne Netz liefen wir los.
Eine Hängebrücke, ohne Gitter und losen Brettern und Löchern, im Dunkeln, markierte den Anfang…
Betend überquerten wir die Brücke. Am Ende dieser warteten auch bereits bellende Hunde auf uns, glücklicherweise gehörten diese einer Familie dort und waren harmlos.
Weiter ging es… Alleine liefen wir durch den Wald, Geräusche aus dem Jungle liessen erahnen, dass wir nicht die einzigen sind, und wie es der Zufall wollte schafften wir es tatsächlich uns zu verlaufen. nach ca. 30‘ fanden wir dann endlich den richtigen Weg und erreichten unser Hostel. Ein Traum! Die Baumhäuser hängen in den Baumwipfeln, warmes Licht empfing uns. Als wir, noch etwas aufgebracht, von unserer 12 stündigen Reise, unseren Plänen erzählten, morgen, nach dem Besuch im Park, wieder nach Minca weiter zu reisen, erhebte der sympathische niederländische Besitzer Einspruch: „Bitte, fahrt etwas runter, ich biete euch eine gratis Nacht und ihr bleibt hier.“
Nach einer gemeinsamen Diskussion mit Kilian entschieden wir uns das Angebot anzunehmen. Es war nicht so leicht, denn für morgen, haben wir eigentlich eine Nacht in einem meiner Traumhostels gebucht. Ich wollte dort immer hin und wusste es wäre die einzige Möglichkeit. Doch wenn einem solche Wege geöffnet werden, muss man manchmal seine Pläne über den Haufen werfen.
Dankbar nahmen wir das Angebot an und liessen uns von diesem kraftvollen Ort einnehmen.
Gute Nacht 😘
-
Colombia
-
Caribbean Sea