Hotagen, Sweden - Polarsteps
Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt!
Nunja, wo fängt man an. Mittlerweile sind es knapp 2 Wochen die ich hier in Schweden an einem wunderschönen Ort verbringen darf. Der Traum mit Huskys zu arbeiten ist nun also Realität. Oder doch nicht so ganz?
Was am Anfang als perfekt schien stellte sich relativ schnell auf Grund der hier mit mir wohnenden Mitmenschen als nicht ganz so perfekt raus. Die Natur ist wunderschön, die Gegend könnte ruhiger und natürlicher nicht sein und auch die Hunde sind allesamt ein einziger Traum. Also alles perfekt oder nicht, hier könnte man bleiben. Doch manchmal soll es nicht so sein wie man es sich wünscht. Durch zahlreiche Uneinigkeiten und Reiberein mit einem meiner Mitmenschen hier, habe ich mich dazu entschlossen den Ort zu verlassen und mich auf den Weg in ein neues, ähnliches Abenteuer zu machen. Dazu später aber dann mehr...
Man sollte eigentlich meinen, dass man von Personen die 18 und älter sind ein einigermaßen erwachsenes Verhalten erwarten kann, aber dies hier ist dann doch eher vergleichbar mit einem Kindergarten um es gerade raus zu sagen. Wenn man Personen seine Probleme mit ihnen nicht ins Gesicht sagen kann und man es hintenrum erfahren muss, macht es die Situation nicht unbedingt besser und führt auch nicht gerade dazu, dass man das hier auf die Reihe bekommt. Auch dachte ich, dass ich schon viele verrückte und komische Menschen kennengelernt habe, doch man lernt nie aus und das Leben setzt immer noch einen oben drauf.
Um es auf den Punkt zu treffen, die Umstände hier führen dazu, dass ich mich komplett unwohl fühle und einfach nurnoch weg möchte. Nurnoch ein paar Tage, dann habe ich es geschafft und kann endlich weiterziehen.
Trotz allem machen die Hunde hier die Zeit so schön wie möglich. Die morgendlichen Knuddelein, das tägliche spielen und spazieren gehen, das Kickbike fahren oder das Training mit dem Quad, es ist eigentlich immer was zu tun. Klar, die Poop aufzusammeln und die Zwinger zu reinigen ist die nicht so schöne Arbeit, aber auch dies muss jeden Tag zum Wohle der Hunde erledigt werden. Und so schlimm und ekelig es klingt, man gewöhnt sich dran und zwar schneller als man denkt! Ein ganz normaler Tag sieht dann so aus:
- 8:30 - Hunde füttern und anschließend auf den Playground lassen
- 9:00 - Zwinger reinigen und Wasser auffüllen, anschließend Playtime und Streicheleinheiten für die Hunde
- ab 10:30/11:00 - Training mit dem Quad/ spazieren gehen oder Kickbike fahren
- danach anfallende Arbeiten wie Holz holen, Sachen bauen/reparieren etc. Und Mittagspause
- 16:00-17:30 erneute Playtime mit abschließendem Füttern
Klingt einfach, ist aber sehr viel anstrengender als man denkt! Aber wer das eine will muss ja bekanntlich das andere mögen.
Nun denn, ich werde aus meiner hier verbleibenden Zeit das beste machen und freue mich schon auf das was folgt, dazu dann aber im nächsten Eintrag mehr.
Stay safe!
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