Fahs-Anjra, Morocco - Polarsteps
Nach einem gemütlichen Start in den Tag wurden wir von unseren Mitreisenden per Laola Welle aus dem Camp verabschiedet. Autobahn Richtung Casablanca, im vorbeifahren festgestellt, die Stadt ist tatsächlich nicht sonderlich schön, also gleich weiter und gar nicht erst angehalten. Wir fuhren weiter Richtung Hafen, noch ohne festen Plan. Die vage Idee im Kopf auf dem Hafenparkplatz zu schlafen und dann Sonntag morgen entspannt die erste Fähre zu nehmen. Als wir dann gegen Abend, kurz nach 18:00 Uhr im Hafen ankamen, wurde uns gesagt, dass wir auch heute Abend noch eine Fähre nehmen könnten. Also in Windeseile die Pässe und Tickets zusammengesucht, Geld zurückgetauscht und dann ab durch die Kontrollen. Als erstes Passkontrollen und ein kurzer Blick ins Auto. Dann der bereits von der Einreise bekannte Autoscanner. Hierbei schienen unsere Notfallrationen an Essen in kleinen Päckchen unter der Sitzbank versteckt doch etwas verdächtig erschienen zu sein. Gleich 3 Beamte + Drogenspürhund erkundeten sehr genau deren Inhalt und ließen sich erklären um was es sich dabei handelt :D Durch eine weitere Kontrolle der Fahrzeugpapiere und dann endlich in die Warteschlange fürs Schiff. Hannah wurde von allen Beamten freundlich begrüßt und bezauberte alle Kontrolleure. Ihrem Charme war es wahrscheinlich zu verdanken, dass wir nicht das komplette Auto ausräumen mussten. Das wollten sie dem armen Kind um diese Uhrzeit dann zum Glück doch nicht antuen. Inzwischen war es 19:45 Uhr. Dann endlich kam unsere Fähre. Erneute Ticketkontrolle während die Fähre entladen wurde und genauste Kontrolle der LKW neben uns. Mit Taschenlampen wurden alle LKW erneut durchleuchtet und mit Hunden abgesucht, ob sich während der Wartezeit auch niemand ans Auto gehängt hat. Ebenso beim Auffahren aufs Schiff. Noch einmal Pass- und Personenkontrolle von jedem Fahrzeug + Hundekontrolle und bei jedem einzelnen Auto wurde erneut der Kofferraum und die Türen geöffnet, bevor sie aufs Schiff fahren durften. Dies dauerte dementsprechend lange und um 21:15 Uhr ging es dann endlich los. Insgesamt also dreifache Kontrolle, dass sich niemand unerlaubt aus dem Land schmuggelt.
Auf dem Schiff gab es immerhin trotz der späten Stunde wenigstens noch ein Sandwich zu essen und Hannah wuselte auf den Deck´s hin und her und hielt tapfer durch. In Spanien angekommen, inzwischen schon nach 23:00 Uhr, erneute Pass-, Personen- und Fahrzeugkontrolle. Glücklicherweise hatten die Beamten auch hier Gnade mit Hannah und der späten Stunde und hielten uns nicht weiter auf, sondern wünschten ihr eine gute Nacht und uns eine gute Weiterfahrt, ohne größere Umstände zu machen. Wir verließen den Hafen und fuhren wieder nach Tarifa, wo wir bereits vor einigen Wochen einen schönen Stellplatz gefunden hatten. Ab ins Bett und erst mal ausschlafen.
-
KrumelKeksWallaby
-
Marokko
-
Fahs-Anjra