Junín de los Andes, Argentina - Polarsteps

Wir fahren von San Martin de los Andes.....nach Junin der los Andes...auf dem Weg Richtung Grenze Chile. Daggi blättert im "Reise Knowhow Argentinien".....findet einen Hinweis auf einen Skulpturenpark... Wir biegen ab, parken etwas außerhalb direkt vor dem Eingang, an einem Berghang. Wir bekommen eine Erklärung am Eingang. Indigene Künstler haben sich des Lebenswerdegang von Jesus Christus angenommen, diesen aus ihrer historischen Kultursicht mit ihrer geschundenen Vergangenheit und aktuellem Zeitgeschehen gemixt. Entstanden sind 23 Stationen, die am Berg mit einem schönen Weg verbunden sind, ca. 2km lang. Am Ende der Skulpturenstrecke erreicht man einen steilen Serpentinenweg, an dessen Ende , am Gipfel, eine halb in der Erde liegende ins Tal blickende Jesusfigur , ca 50 m groß wartet, in der man sogar "Schutz suchen" kann. Obwohl wir mit christlichem Glauben nichts zu tun haben..... Trifft uns sozusagen "der Schlag"! Solch eine beeindruckende "Installation" haben wir noch nie gesehen. Die Darstellungen sind so berührend und Detailreich, es bewegt uns, wie hier Künstler das Zusammentreffen von Christlichen Glauben, Besatzung und Genozid ihrer Rasse, und das tägliche politische Geschehen mit genau der selben Unterdrückung wie damals, aufarbeiten und bewegend Darstellen. Wir laufen die gesamten 10Km des VIA CHRISTI ab, brauchen mehrere Stunden, stehen oft sprachlos und schweigend vor den Skulpturen, die aus Beton geschaffen wurden. Kulturell absoluter Höhepunkt von allem, was wir in ähnlichen Genres bis jetzt.....im ganzen Leben...gesehen haben ! Wir ziehen bereichert weiter !!!