Lübeck, Germany - Polarsteps

31 grauenhaft und langweilige Kilometer entlang einer viel befahrenen Straße zu laufen, mit einem Hund, der Angst vor Autos hat, ist wahrlich kein spaß, wenn es keine alternative gibt. Das einzig Gute ist, dass Autofahrer mich, durch HWW1 , mit respektvollem Abstand passieren, anstatt mich fast umzufahren, wie das in der Vergangenheit oft der Fall war. aber trotzdem gibt es immer noch reichlich Arschkrampen, die es einen Scheiß kümmert und im 10 cm Abstand an mir vorbei rauschen. Hätte ich telekinetische Kräfte wie Carrie, würde ich deren Rostlauben aber sowas von brutal in den Acker setzen, dass sie sich nie wieder an ein Steuer trauen. Den beiden Pizzaboten, die mit ihren E-Bikes in Lübeck vollkommen unverhofft ähnlich knapp an mir vorbei rasten und den Hund, als auch mich zu Tode erschreckt haben, rief ich jedes miese Schimpfwort hinterher, das ich finden konnte. Bei Wixer, haben sie dann angehalten und sind auf mich zugekommen. als ich mich dann von HWW1 abschnallte und tobend auf sie zulief, wurde ihnen klar, dass ich es ernst meinte und sie setzten sich aufs Fahrrad und zogen Leine. Etwas später kam ich an deren Laden vorbei und einer von beiden musste dann wieder an mir vorbei fahren und beschwerte sich darüber, dass ich ihn Wixer nannte. Der konnte sich gleich wieder was anhören. Die haben sich selbst, als auch den Hund und mich wirklich in Gefahr gebracht. Was glauben die, was passiert, wenn der Hund einen Meter vor ihnen vors Rad rennt, was nicht auszuschließen ist, wenn man im 10 cm Abstand vorbei fährt. Vollidioten! Total kaputt kamen wir dann bei Lasse an und Tyrion hatte angst, dass ich ihn allein lassen würde, als ich mit Lasse meine Kisten hoch holte. Tyrion machte wirklich Anstalten vom französischen Fenster, aus dem zweiten Stock springen zu wollen. Ich hoffe er lernt, dass ich ihn nicht verlassen werde, auch wenn ich mal ein paar Stunden weg bin. Aber es ist schon schön zu sehen, wie stark die Bindung schon jetzt, nach wenigen Wochen ist. Dann gab es lecker Abendessen, kaltes Weizenbier und relativ früh lagen wir tot in der Kiste. In den drauffolgenden Tagen erkundete ich Lübeck. Ich war ja noch nie hier und muss sagen, dass es mir wirklich sehr gut gefällt. Tolle Kleinstadt mit viel Charme. Ich habe mir auch eine Bootstour gegönnt und die Stadt von den Kanälen aus erlebt, was wirklich auch ein Highlight war. Insgesamt gefiel mir die Stadt gut :-) Mein Gastgeber Lasse ist ein cooler Typ. Toll, dass wir uns kennengelernt haben. Vielen Dank für Deine Gastfreundschaft. Knochenhunger: https://www.facebook.com/mario.dieringer/videos/vb.1568946835/10217045739726864/?type=3 Hinterhof in Lübeck: https://www.facebook.com/mario.dieringer/videos/vb.1568946835/10217036014003727/?type=3 ------------------------------------- After incredible 38 km we arrived almost dead in Lübeck. Not that the km were too much. No, the problem was that I walked for 31 km and there was no possibility for having something to eat or to drink. There was absolute nothing. A disaster for my sugar level and if it's down I show aspects of my personality I don't like too. AAAAAArrrrg ... a nightmare. And compared to yesterday the hike was just boring and most of the time along a road which is awfu, especially for Tyrion who is afraid of cars. But well, we made it and I arrived in the house of Lasse, who I found via couch surfing. A really nice guy. So the day ended in memories on the balcony :-) .... and then Tyrion and I collapsed into a deep sleep.
  1. MarioDieringer
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